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Gebühren beim Handeln mit Optionen

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Aus Laien-Sicht ist es nachvollziehbar, dass sich mancher Trader bei der Auswahl des Brokers für den Handel mit Optionen einzig auf Aussagen zur maximalen Rendite verlässt. Es ist verlockend, binnen weniger Minuten Gewinne in Höhe von einigen hundert Prozent zu erzielen. Aus dem Blickwinkel des Experten jedoch sprechen wir an dieser Stelle eine klare Warnung aus. Neben Rendite-Chancen müssen Händler insbesondere mögliche Gebühren kennen, um die spätere Netto-Rendite kalkulieren zu können.

Verschiedene Gebühren und Abrechnungsmodelle im Broker-Vergleich

Zu unterscheiden ist in den folgenden Erläuterungen zwischen direkten und indirekten Gebühren. Beide Bereiche wirken sich auf den Handel mit Optionen aus und sollten einer eingehenden Prüfung unterzogen werden. Ein präziser Vergleich ist wichtig, weil nicht jeder Broker transparent und ehrlich über die berechneten Kosten informiert. Erst der genaue Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen bringt im Einzelfall Klarheit.

Diese Gebühren beim Handel von Optionen müssen Sie unbedingt kennen

Zunächst widmen wir uns den direkten Gebühren. Diese beziehen sich einerseits auf Kosten, die Broker selbst berechnen, sowie Kosten durch den eigentlichen Handel. Das Gute vorab: Gebühren für die Registrierung, die Eröffnung eines Händlerkontos und den eigentlichen Handel erheben die Broker nicht. Denkbar sind hingegen Provisionen für das Trading mit Optionen. Diese können im Grunde sowohl direkter wie indirekter Natur sein.

Die fünf gängigsten Gebührenvarianten:

1.) Provisionen für den Handel an internationalen Märkten

Teilweise berechnen Broker selbst Provisionen. In anderen Fällen werden Provisionen im Auftrag externer börslicher oder außerbörslicher Partner an Händler weitergeleitet. Diese Gebühren werden beispielsweise für die Bereitstellung der Handelsplattformen sowie die Ausführung der Trades kalkuliert.

2.) Gebühren für Extrafunktionen über Standards hinaus

Nicht bei jedem Broker können zusätzliche Funktionen – etwa für die Einschränkung drohender Verlustrisiken – gebührenfrei eingesetzt werden. Gemeint sind damit Extras wie die „Stop Loss“- oder die „Take Profit“-Funktion. Auch Leistungen wie die „Early Closure“-Funktion, die Trader bei einigen Broker zum vorzeitigen Schließen offener Positionen verwenden können, kann Extrakosten verursachen.

3.) Kosten im Falle einer dauerhaften Inaktivität

Broker möchten zur Sicherung ihrer Umsätze erreichen, dass Händler dauerhaft aktiv sind. Ist dies nicht der Fall, kommt es vielerorts zur Berechnung so genannter Inaktivitätsgebühren. Wie hoch diese ausfallen, zeigt unser Vergleich der Optionen Broker. Hier zeigen sich einerseits abweichende Werte hinsichtlich des Zeitpunktes, ab dem Gebühren fällig werden. Einige Broker erheben bereits nach drei bis sechs Monaten Gebühren, andere erst nach einem Jahr ohne aktive Orders. Bei der Höhe wird zwischen Pauschalgebühren (ab etwa 5,00 Euro/Monat) und prozentualen Abrechnungen unterschieden. An dieser Stelle zeigt sich eine Parallele zum nächsten Aspekt auf der Liste möglicher Gebühren.

4.) Gebühren auf Ein- und Auszahlungen

Hier realisiert sich nahezu jeder Broker einen Teil seiner Einnahmen. Während wie eingangs erwähnt meist keine Einzahlungskosten erhoben werden, schlagen Auszahlungen fast immer mehr oder weniger deutlich zu Buche. Prüfen sollten Sie als Händler aber, ob für gebührenfreie Einzahlungen nicht möglicherweise Mindesteinzahlungssummen angesetzt werden. So können kleinere Einzahlungssummen durchaus Gebühren verursachen. Viele Broker erlauben ihren Kunden zumindest eine kostenfreie Auszahlung pro Kalendermonat. Wird häufiger Geld abgehoben, entstehen wahlweise fixe Kosten (Summen zwischen 10,00 und 25,00 Euro je Transaktion sind üblich) oder Gebühren auf prozentualer Ebene der ausgezahlten Beträge.

5.) Gebühren durch die gewählten Zahlungsdienstleister

Als Trader in spe sollten Sie gerade hier im Broker-Vergleich nochmals genau hinschauen, welche Konditionen gelten. Denkbar sind Gebühren, die durch die in den Zahlungsverkehr eingebundene Hausbank oder Kreditkartengesellschaft berechnet werden. Zugleich sind es die beliebten virtuellen Zahlungsdienste wie Skrill (ehemals MoneybookersMoneybookers), PayPal, Webmoney und Co., durch die weitere Gebühren entstehen können. Einige Dienste berechnen für Überweisungen aufs Händlerkonto Gebühren, andere Anbieter wiederum rechnen auf Basis der Zahlungseingänge ab. Im Kontext der Zahlungsabwicklungen sei abschließend darauf hingewiesen, dass Zahlungsstornierungen, Rücklastschriften und andere Faktoren ebenfalls Einfluss auf die Gesamtgebühren haben können. Zugleich behalten sich Broker das Recht zur Korrektur der Gebührenmodelle hin, was einen ständigen Blick auf die geltenden AGB unverzichtbar macht.

Für Sie als Händler ist vor allem eines von Bedeutung:

Seriöse Broker informieren ohne Wenn und Aber über alle Gebühren, die durch das Traden entstehen können. Nur eindeutige Gebührenmodelle ohne sprachliches Wirrwarr sollten im Vergleich der Broker den Weg in die engere Auswahl schaffen, damit am Ende möglichst viel vom erzielten Gewinn übrig bleibt.

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